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Der Sommer 2020 - eine Piratengeschichte

Seit Monaten befanden sich die kleinen und großen Piraten aus Strausberg und Umgebung im Ausnahmezustand. Sie trotzten in den letzten Wochen allen Unwegsamkeiten, die der aus dem fernen Ausland eingereiste und von allen verfluchte unsichtbare Angreifer „Corona“ mit sich brachte. Isolation, keine Schule, keine Freunde.

Aber auch die Eltern waren angegriffen. Die Kraft neigte sich langsam dem Ende. Jeder sehnte sich den Sommer herbei. Dann, kurz bevor auch die letzte Hoffnung schwand, kam die ersehnte Nachricht. Die Piraten dürfen an der Küste von Ückeritz anlanden.

Das Schiff für die Anreise war organisiert und die aufgeregten abenteuerlustigen Piraten machten sich auf Weltreise nach Usedom. Doch das, was dann geschah, würde jeder, der es nicht selbst gesehen hätte, jeder der es nicht am eigenen Leib erfahren hätte, schlichtweg nicht glauben. Von wie vielen Seiten wurden sie im Vorfeld kritisch beäugt.
„Ihr fahrt in so großer Mannschaftsstärke bis an die Ostsee? Habt ihr keine Angst vor „Corona“? Und wenn ihr dort nicht frei ans Wasser könnt?“

Die 50-köpfige MTJ-Sommerreise-Piraten-Gesellschaft eroberte das Feriencamp „Colorado“ im Sturm. Schnell wurden die Bungalows bezogen, um das schöne Wetter am Anreisetag (27.06.2020) noch zu nutzen, und sich in die Fluten der Ostsee zu stürzen. Das Wetter spielte nicht die ganze Woche mit, aber was ein echter Pirat ist, weiß sich zu beschäftigen und auch Regen zu trotzen. Sport, Spiel, auch die eine oder andere Ruhepause, es fand sich immer eine Beschäftigung. Wir bastelten, buddelten, wanderten, malten oder lagen einfach nur faul in der Sonne.

Nach 7 erfolgreichen Erholungstagen fuhren alle 50 kleinen und großen Piraten völlig gesund und erholt wieder in die Heimat und hatten so viele Geschichten und Abenteuer im Gepäck. Und wie groß war die Freude der Eltern, als der Piratentransporter um die Ecke bog sie ihre „Rabauk-en/innen“ am 04.07.2020 auf dem Parkplatz auf dem SEP-Gelände wieder in die Arme nehmen konnten.

Einen besonderen Dank an dieser Stelle allen Eltern, allen voran Familie Stiele, die uns bei der Planung und Umsetzung dieser Reise mit Tatkraft unterstützt haben. Ohne Euch wäre es nicht möglich gewesen, diese „Ausnahmereise“ so einfach und ohne Probleme durchzuführen.

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