Die Berichterstattung des Vorstandes aus den einzelnen Bereichen sowie den Turn-Talentschulen männlich und weiblich verdeutlichte, wie das gemeistert wurde. Auf die Sperrung der Turnhallen für den Trainingsbetrieb wurde in den Trainingsgruppen mit viel Einfallsreichtum reagiert. Mit dem Internet holte man die Turnhalle ins Wohnzimmer und die interessierten Aktiven konnten weiter gemeinsam sportlich aktiv sein. Für das leistungsorientierte Training der Turn-Talentschulen gab es Sonderregelungen. Die Nationalkader des Rhönradturnens trainierten nach dem Schlüssel: eine Halle, ein Aktiver, eine Trainerin oder ein Trainer. Hier gab es im 2. Halbjahr 2021 sogar Wettkämpfe auf internationalem Spitzenniveau mit schönen Erfolgen für Johannes Stolper und Jamal Kiel.

Auch als das gemeinschaftliche Training aller Trainingsgruppen über die Stufen Outdoor-Training, 3G und 2G mit entsprechendem Test wieder ermöglicht wurde, war es weiterhin nicht einfach. Vor allem bei den Kleinsten, wie beim Eltern- Kind-Turnen und dem Kinderspielturnen waren die Eltern gefragt. Hier zeigte es sich, dass Eltern, Übungsleiter und Trainer den TSC unterstützt und alles mitgetragen haben. Diese Einstellung spiegelt sich auch in der konstant hohen Zahlungsmoral der Mitglieder bei den Beiträgen wider.

Mittlerweile hat sich das Training wieder im eingespielten Rahmen normalisiert. Mit seinen Sportangeboten ist der TSC Strausberg ein Faktor in der Stadt und ihrer Umgebung. Wie die MOZ am 7. Oktober 2021 berichtete, haben der TSC und die Vorstadtgrundschule eine Vereinbarung zur Kooperation abgeschlossen. Darüber hinaus fördern diese Schule und die Clara-Zetkin-Schule gemeinsam mit dem TSC jetzt Kinder, die während der Pandemie besonders unter Bewegungsmangel litten. Die Vereinszugehörigkeit ist dafür nicht erforderlich. Hier wird das breite Angebot des TSC Strausberg bis hin zum Leistungssport und vom Kleinkind bis zum Seniorenalter deutlich. Zugleich wurde auch die Qualität weiter verbessert und viel Wert auf die Ausbildung des Personals gelegt. Der TSC hat jetzt auch Trainer der höchsten Lizenzklasse A.

Insgesamt hat sich der Verein in diesen Zeiten erstaunlich entwickelt. Während die Verantwortlichen der Landessportverbände von Schleswig-Holstein bis Bayern deutlichen Mitgliederschwund beklagen, hat sich die Anzahl der Mitglieder des TSC Strausberg im letzten Jahr von 500 auf 590 Mitglieder erhöht.

Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl wurde Ulrich Sitter als Vorsitzender, in Abwesenheit wieder bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurde Markus Czychi als Stellvertretender Vorsitzender, Dirk Rosenkranz als Beauftragter Gerätturnen, Karoline Engler als Beauftragte Rhönradturnen, Manuela Johl als Beauftragte Freizeit- / Gesundheitssport. Nicht nur sportlich hat der TSC Strausberg die Nachwuchsförderung im Blick, sondern auch bei der Besetzung seiner Führungspositionen. So wurde auf der Position des Kassenwartes ein Generationswechsel vollzogen. Heiko Franke der seit der Neugründung des Vereins das Kassenwesen sehr erfolgreich mit viel Professionalität und sportlicher Umsicht prägte, kandidierte nicht mehr für dieses Amt. Als Nachfolgerin wurde Jenny Westphal gewählt, neuer Jugendwart ist Adrian Lindner. Als Kassenprüfer wurden gewählt Manuela Zopf und Alexander Matte.