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51. Falkenseer Sommer

Schaut man in die Ergebnislisten des Falkenseer Sommer der letzten Jahre, muss man schon ganz genau suchen, den TSC Strausberg in oberen Platzierungen zu finden. Ab und zu mal ein einzelnes Gerätefinale erreicht, von Medaillen ganz zu schweigen; ab und zu mal ein Mannschaftsergebnis in der Nähe des Treppchens erreicht. Siege gelangen bis dato in dem ein oder anderen Finale nur den männlichen Startern des TSC Strausbergs, groß geworden in der Turn-Talent-Schule. Aber auch dafür muss man schon ein paar Jährchen zurückblättern.

Obwohl der TSC Strausberg und der Falkenseer Sommer bisher keine Erfolgsgeschichte sind - nicht teilzunehmen ist keine Option. Dafür macht dieser Traditionswettkampf, der über die Grenzen Brandenburgs hinaus bekannt und beliebt ist, viel zu viel Spaß. Auch dieses Jahr wurden in Falkensee unter anderem Wettkämpfer aus Baden-Württemberg, Sachsen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen begrüßt.

Am Samstagvormittag hatten im Großen Pokal der LK 3 weiblich insgesamt 8 Mannschaften gemeldet. Mit Jette Salewski, Vivien Uhlig, Meike Kiesewetter, Pauline Frauendorf, Charlotte Barthel und Mathilda Sudau konnte der TSC Strausberg ein starkes, erfahrenes und motiviertes Team an den Start bringen. Da sich die Mannschaft nur einige wenige Patzer leistete, ansonsten aber ihr gesamtes Leistungsvermögen abrief, konnte sie in diesem Jahr mit der Konkurrenz mithalten und unerwartet auf das Siegerpodest - Bronze für die Mädels. Sie waren positiv und freudig überrascht. Die Trainer hatten ihnen so ein Ergebnis zugetraut. Jette, Pauline und Charlotte qualifizierten sich außerdem für Gerätefinals am nächsten Tag. Knapp scheiterte Mathilda trotz einer tollen 12,9 am Stufenbarren an einer Qualifikation. Nur 8 Zehntel wurden von der Ausgangswertung abgezogen.

Am Samstagnachmittag stand für den TSC der kleine Pokal weiblich mit der LK 4 auf dem Plan und der Große Pokal der LK 3 männlich. Merle Herbon, Lotte Leonhardt, Mia Emanuel, Anne und Lena Valtin und Lilo Hartmann absolvierten im Vorfeld eine gute Vorbereitung. Leider verletzte sich Anne Valtin eine Woche vor dem Wettkampf und konnte ihre Mädels nur mit Krücken und von der Bank aus unterstützen. Alicia Kaddatz füllte die Riege auf und sprang kurzfristig in die Mannschaft ein.

Leider stürzten alle vier Turnerinnen am Balken und verhinderten so möglicherweise eine bessere Platzierung. Mit nur 5 Hundertstel Rückstand wurden sie auf Platz 3 von insgesamt 5 Mannschaften verwiesen. Aber niemand ärgerte sich lange über eine mögliche verlorene Silbermedaille. Die Freude über die Bronzemedaille für alle war zu Recht groß. Sie wurde noch größer, als feststand, dass jede Turnerin der Mannschaft sich für mindestens ein Gerätefinale qualifiziert hatte und der nächste Wettkampftag noch mal gemeinsam bestritten werden konnte.

Carlo Katzorke, Adrian Lindner und Lorenz Hartmann holten sich mit Matthias Krah vom SC Potsdam und Benjamin Rothe vom SV Motor Eberswalde Verstärkung in ihr TSC-Team. Streichwerte hätte die Mannschaft nicht gebraucht. Sie gewannen mit über 5 Punkten Vorsprung souverän vor den anderen 4 Mannschaften. Jeder sicherte sich Tickets für den Finaltag. Mehr geht nicht!

Und das Fazit vom ersten Tag: Alle Turnerinnen und Turner haben eine Medaille im Gepäck.

Lorenz Hartmann, Carlo Katzorke und Benajmin Grohe traten zu den Gerätefinals nicht mehr an. Alle anderen nutzen ihre Chance.
Hier die Ergebnisse:

  • Jette Salewski:  4. Platz Balken Großer Pokal:  mit einer blitzsauberen Übung, kam aber gegen sehr ohe D-Noten der Konkurrenz nicht an
  • Charlotte Barthel: 1. Platz Boden großer Pokal und am Balken und Sprung mit Platz 7 am Finale nur knapp vorbei
  • Pauline Frauendorf: 2. Platz Boden großer Pokal
  • Lilo Hartmann:  2. Platz Boden Kleiner Pokal
  • Merle Herbon: 3. Platz Boden Kleiner Pokal
  • Mia Emanuel:  1. Platz Balken Kleiner Pokal, weil es nämlich auch ohne Stürze geht
  • Lena Valtin: 5. Platz Stufenbarren Kleiner Pokal
  • Lotte Leonhardt: 4. Platz Sprung Kleiner Pokal
  • Alicia Kaddatz:  2. Platz am Sprung und Stufenbarren Kleiner Pokal

Somit gibt es im weiblichen Bereich eine Ausbeute von 7 Medaillen in den Gerätefinals, 2x Gold, 4x Silber und 1x Bronze, was an sich schon ein fantastisches Ergebnis ist.

Adrian Lindner allerdings toppte das ganze Ergebnis noch, indem er unglaubliche 5 Goldmedaillen und eine Bronzemedaille an den 6 Geräten holte. Matthias sammelte noch 2 Silbermedaillen und belegte zweimal Platz 4.

Der TSC Strausberg kann also auch Falkenseer Sommer und die Erfolgsgeschichte beginnt spätestens jetzt. Da darf man für den 52. Falkenseer Sommer jetzt schon gespannt sein. Man sieht sich!

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